ESG / VSG / TVG

ESG (Einscheibensicherheitsglas) und VSG (Verbund-Sicherheitsglas) sind zwei Arten von Sicherheitsglas, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen:

1. ESG (Einscheibensicherheitsglas):

  • ESG wird auch vorgespanntes Glas bezeichnet.
  • Es wird durch ein spezielles Verfahren erhitzt und dann schockgekühlt, wodurch es besonders bruchfest wird.
  • Im Falle eines Glasbruchs zerfällt ESG in kleine, nicht scharfkantige Krümel.
  • ESG findet Verwendung im Innenbereich, z. B. bei Ganzglastüren, Duschabtrennungen und Bauteilen, die besondere Stabilität erfordern.
  • Im Außenbereich wird ESG für Ganzglasfassaden oder Sonnenschutzverglasung eingesetzt.

2. VSG (Verbund-Sicherheitsglas):

  • VSG besteht aus mindestens zwei Glasscheiben, die durch reißfeste und elastische Folien miteinander verbunden sind.
  • Diese Folien können klar, matt oder farbig sein.
  • VSG-Glas bietet erhöhten Einbruchschutz und hält Einbrecher auch nach dem Einschlagen der Scheibe auf Abstand.
  • Je nach Glas- und Folienkombination können durchwurf-, durchbruch- und sogar durchschusshemmende Verglasungen hergestellt werden.
  • VSG-Glas wird vielseitig eingesetzt, z. B. als Frontscheiben für Autos, im Fensterbau für Einbruchschutz und Schallschutz, bei Brüstungen und Treppen sowie für begehbare Glasflächen.

Teilvorgespanntes Glas (TVG) wird im gleichen Herstellprozess wie Einscheibensicherheitsglas (ESG) hergestellt, jedoch langsamer abgekühlt.
Dadurch unterscheidet es sich durch ein geringeres Maß der eingeprägten Vorspannung. TVG hat folglich eine geringere Biegefestigkeit als ESG1.